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It's OWL - und es ist gut | |||
Sieg im Spitzencluster - Wettbewerb der Bundesregierung |
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Man muss nur kurz die Gesellschaft der Preisträger aufzählen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was für ein grandioser Erfolg der Sieg Ostwestfalen-Lippes im Spitzencluster-Wettbewerb der Bundesforschungsministerin ist. Die Region OWL spielt ab sofort mit auf dem Niveau Bayerns und Baden-Württembergs. Der Rest von NRW, Fehlanzeige! Und auch die beiden weiteren Preisträger mussten jeweils die Kraft von mehreren Bundesländern aufbringen, um mit Bayern, Baden-Württemberg und eben Ostwestfalen-Lippe mithalten zu können. Das wollen wir einen großartigen Erfolg nennen. Der Weg in und durch diesen Wettbewerb war nicht konfliktfrei, und er war manchmal und für manche sehr beschwerlich. Er war mit Eifersüchteleien gespickt, und er hat viel Geduld erfordert. Man darf und muss den Verantwortlichen der OWL-Marketing-GmbH unter Leitung von Herbert Weber und Herbert Sommer Respekt und Anerkennung dafür zollen, dass sie trotz allem mit unerschütter- lichem Willen und Glauben an die Sache dabei geblieben sind. Sie waren sicher Garanten dieses Erfolgs. Ebenso wie der Koordinator der Bewerbung, Jürgen Gausemeier, der als Leiter des Heinz-Nixdorf-Instituts an der Uni Paderborn die unternehmerischen Ideen und Pläne der Region zu einem erfolgreichen Projekt zusammenfügte. Das Lob wiegt um so schwerer, als die gemeinsame Organisation des Wirtschaftsraums Ostwestfalen -Lippe kein Selbstläufer ist. Im Gegenteil: Die Interessen einzelner Städte, Regionen und Unternehmen sind - wie überall in Deutschland, so auch in Ostwestfalen-Lippe zunächst immer nach dem egoistischen „Was-haben-wir-davon-Prinzip" organisiert. In dem sich zuspitzenden internationalen Wettbewerb allerdings konkurrieren mächtige Regionen miteinander um Fortschritt und also Wohlstand. Einzelkämpfer ob Städte, Gemeinden oder Unter- nehmen sind zum Scheitern verurteilt. Im Übrigen entspricht die Nutzung von Synergien an sich dem klassischen unternehmerischen Handeln. Sie ist gewissermaßen die Leitidee des wirtschaftlichen Erfolgs. Warum also sollte dieses Prinzip nicht auch der erfolgreichen Vermarktung einer ganzen Region dienen? Worauf kommt es jetzt an? Es gibt eine Zeit des Feierns, des Stolzes auf die eigene Leistung. Das ist in Ordnung. Dann aber muss der Ausbau dessen folgen, was diesen Sieg am Ende bewirkt hat: Die Kooperation einer Region, ihrer Unternehmen, ihrer Wissenschaft, ihrer Politik. Das ist das Geheimnis. Zuletzt ist so etwas in und für Ostwestfalen-Lippe bei der Expo 2000 gelungen. Das ist lange her. Dazwischen liegen viele Jahre der Stagnation. Es war keine verlorene Zeit. Aber in dieser Zeit wäre mehr möglich gewesen, wenn sich die Region einig und gemeinsam präsentiert hätte. „It's OWL" hat gewonnen. Nicht „It's Bielefeld" oder „It's Paderborn" oder „It's Detmold". Auch das ist die Botschaft des Sieges: Der Erfolg verträgt keine weiteren zwölf Jahre kleinstaatlicher Blockaden. |
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