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Archiv 2011 |
Deutschlehrer und -lehrerinnen zu Besuch und Hospitation vom 17.09.-02.10.2011 |
Umfangreiches Besuchsprogramm in Einrichtungen und Schulen in OWL |
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Die Gesichter drücken die absolute Zufriedenheit über die hoch interessante Besuchszeit bei uns aus. |
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Deutsch-Lehrer aus der Ukraine zu Gast in OWL |
Realschule Bünde-Nord kooperiert mit dem Verein "Brückenschlag" |
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Bünde (BZ). Auf Vermittlung des Vereins »Brückenschlag Ukraine« hat die Realschule Bünde-Nord eine Delegation von acht Lehrerinnen und Lehrern aus dem osteuropäischen Land empfangen. Die Schule ermöglichte den ausländischen Lehrkräften einen Einblick in die räumlichen Gegebenheiten und präsentierte unterschiedliche methodische Arbeitsweisen im Unterricht. Lehrer Thorsten Kröger stellte den Kontakt über die Arbeit beim Volksbund Deutsche Kriegsgräber- Fürsorge her und organisierte den Tagesablauf. Die Gäste beobachteten in zahlreichen Fächern den Unterricht und sammelten vielfältige Eindrücke über die pädagogische Arbeit der deutschen Kolleginnen und Kollegen. Die ukrainische Deutsch- Lehrerin Tanja Arschulik sagte im Anschluss an die Hospitationen: »Die Schüler arbeiten hier wesentlich selbstständiger als in der Ukraine. Auch das Engagement der Schülerinnen und Schüler in den verschiedenen Projekten zum Beispiel Bücherei, Cafeteria, Busbegleiter, Gestaltung des Volkstrauertages und das sehr disziplinierte Verhalten hat mich erstaunt.« »Auch unsere Realschüler gewinnen durch den Besuch. Sie erfahren viele Neuigkeiten über die Ukraine«, hielt Schulleiter Dieter von Otte fest. So konnten in einer Deutschstunde Fragen über das Schulsystem in der Ukraine gestellt werden. Die Kinder erfuhren dabei unter anderem, dass ukrainische Schüler einem wesentlich höheren Notendruck standhalten müssen als deutsche. Sie führen ein »Tagebuch«, in dem die Lehrer täglich Noten eintragen. Außerdem sind die Schulen technisch erheblich schlechter ausgestattet als in Deutschland. Diese ukrainische Deutsch-Lehrer-Hospitation findet in Ostwestfalen-Lippe noch bis zum 02. Oktober statt. Die Realschule Bünde-Nord war die erste Besuchsstätte auf der zweiwöchigen Reise. Zum Abschluß bedankte sich Geschäftsführer Burkhard Linnenbrügger vom Verein »Brückenschlag Ukraine« für die herzliche Aufnahme. |
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Acht Deutschlehrern aus der Ukraine erkunden die Region |
Das Land dessen Sprache sie lehren, nun endlich einmal kennen lernen |
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Bad Salzuflen-Schötmar (jos). Einrichtungen wie das Jugendzentrum „@on“ in Schötmar sind in der Ukraine nicht bekannt. Das erklärt das Staunen in den Gesichtern der ukrainischen Besucher, als die Gruppe durch die Räume des Kinder- und Jugendtreffs geführt wird und sich Angebote und Programm erklären lässt. Die Gäste sind allesamt Deutschlehrer und auf Einladung des Vereins „Brückenschlag Ukraine e.V.“ für 14 Tage lang in Deutschland unterwegs. Julia Matijuk schwärmt: „Hier im Jugendzentrum ist es gemütlich, man fühlt sich zu Hause.“ Matijuk kommt aus Novovolynsk und hat schon im Alter von 18 Jahren das erste Mal Deutschunterricht in der Ukraine gegeben. Sie erklärt sich ihr Interesse an der deutschen Sprache so: „Ich hatte damals einfach die allerbeste Deutschlehrerin in der Schule.“ Die neun Besucher kommen aus der nordöstlichen Region Wolhynien . „Die Truppe ist sehr wissbegierig und stellt rege Fragen“, erzählt Hardy Kötter vom Salzufler Verein „Brückenschlag“. Nun sind die Deutschlehrer in der Region bei verschiedenen Familien zu Gast, um das Land zur Unterrichtssprache einmal selbst zu erleben. Und um Jugendzentren wie das „@on“ kennen zulernen. Zwar existieren in der Ukraine in den größeren Städten Einrichtungen für Kinder und Jugendliche, aber diese haben eher den Charakter einer Schule. „Auf den Dörfern gibt es so etwas gar nicht“, bemerkt die Lehrerin Frau Matijuk. Sie und ihre Begleiter freuen sich bereits auf die weiteren Touren in den kommenden Tagen durch Bad Salzuflen und die ostwestfälische Nachbarschaft. Auf dem Programm stehen unter anderem diverse Schulbesuche. Zu Hause werden die Lehrer in Seminaren von ihren Erfahrungen in Deutschland dann berichten. |
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Aktuelles aus 2010 finden sie im Archiv 2010 |
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