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Aktuelles 2010

Ärzte-Hospitation im Klinikum Herford vom  26.04 bis 07.05.2010

Wir begrüßten das ukrainische Ärzteteam aus Ratno, Region Wolhynien UA, in OWL.

- Kardiologe Dr. Mykhalo Behal, Chefarzt des zentralen Kreiskrankenhauses Ratno, Kreis Kovel
- Gynäkologe Dr. Anatoliy Omelyantchuk, Leiter der Abteilung Frauenheilkunde und Geburtshilfe,
- Arzt für Endoskopie Dr. Yurij Harasym, Leiter der diagnostischen Abteilung,

Begleitet von der Dolmetscherin Lilija Oryshchuk. Unser Mitglied Frau Kiencke war Gastgeberin.

ukrainsiche Ärzte mit Prof. Pohle am Endoskopiegerät im Klinikum Herford

Prof. Pohle zeigte den ukrainischen Ärzten (v.l.n.r.) Gynäkologe Dr. Omelyantchuk, Chefarzt Kardiologe Dr. Behal und Dr. Harasym, Arzt für Endoskopie, nach der Pressekonferenz im Klinikum Herford, für das Pressefoto, den Umgang mit einem Endoskopiegerät.


Pressebericht "Neue Westfälische" Herford

Fasziniert von "europäischer Ordnung" 

Drei Ärzte aus dem ukrainischen Ratno lernen im Klinikum moderne Diagnostik und Therapien kennen

Herford. "Technisch so gut ausgerüstet wie ihr wären wir auch gern", sagt Dr. Mykhalo Behal. Der Chefarzt des Krankenhauses in Ratno aus der Region Wolhynien ist einer von drei Medizinern, die auf Vermittlung des Vereins Brückenschlag zwei Wochen lang Behandlungsmethoden und Gerätetechnik im Kreis-Klinikum kennen lernen. 

Behal ist Kardiologe und beeindruckt von der westlichen Diagnostik.
Was er und seine Kollegen Yurij Harasym (der Chirurg ist Spezialist für Endoskopie) und der Gynäkologe Anatoliy Omelyantchuk an Informationen und Erfahrungen mit in die Ukraine zurück nehmen, wird am kleinen Krankenhaus mit jährlich 52.000 Patienten im Schneeballsystem weitergegeben. Die Sprachbarriere hilft Dolmetscherin Lilija Oryshchuk zu überwinden.

Aber auch die Ärzte waren nicht untätig, haben sich in einem Intensivkurs einige Deutschkenntnisse angeeignet. Das Ärzte-Trio hat seine Reise selbst finanziert, wird vom Klinikum verpflegt und ist bei einem Brückenschlag-Vereinsmitglied untergebracht. 

Professor Karl-Hermann Krog und der ehemalige Klinikums-Arzt Dr. Helmut Wrede betreuen die Mediziner und haben ein zusätzliches Programm zusammengestellt. "Wir sehen diesen Besuch als Teil unserer humanitären Arbeit", sagt Krog. Der Verein kümmert sich intensiv um den Austausch, aber noch mehr um die Versorgung mit medizinischen Hilfsgütern und Geräten.

So werden die Ärzte drei funktionsfähige Endoskope zur Magenspiegelung mit nach Ratno nehmen. Sie wurden von der Gemeinschaftspraxis Siveke/Mauer/Echternkamp am Wilhelmsplatz gestiftet und werden in Ratno dringend benötigt. "Unsere Geräte sind sehr alt und für die moderne Diagnostik ungeeignet", sagt Chefarzt Behal. Überhaupt seien die Arbeitsbedingungen in der Ukraine wenig vergleichbar mit denen in Deutschland.

"Es gibt noch kein Krankenkassen-System, eine Einführung ist aber geplant, und auch die Vorsorge, wie es sie in Deutschland gibt, ist in unserem staatlich gelenkten System nicht vorhanden", sagt Dr. Harasym. Ebenso wenig gebe es in der Ukraine eine Trennung zwischen Verwaltung und Medizin.

"Unsere Finanzdecke ist sehr dünn und technologisch haben wir einen großen Nachholbedarf", ergänzt Dr. Behal. Professor Krog und Dr. Wrede setzen hier auf eine baldige vorsichtige Öffnung der Ukraine unter der Regierung Janukowytsch Richtung Westen. "Die Zeichen deuten darauf hin. Das würde für die medizinische Versorgung besonders auch in den unterversorgten Randgebieten sicherlich sehr hilfreich sein."

Angetan sind die Ukrainer auch von der Freundlichkeit und Professionalität des Personals. "Man hat hier immer ein freundliches Wort für den Anderen", hat Behal festgestellt. Auch das System der Terminvergabe und die interdisziplinäre Zusammenarbeit seien hoch interessant.

Tief beeindruckt zeigte sich das Ärzte-Team von der "europäischen Ordnung im Klinikum". Alles liefe nahezu reibungslos und professionell. Noch in diesem Monat wird eine Brückenschlag-Delegation in die ukrainische Universitätsstadt Lutsk reisen.

VON THOMAS HAGEN


Information durch Herrn Fritsche im Stift Wüsten Info-Hilfen für Pflegebedürftige mit Demenz Einbett Pflegeapartment mit Wohnecke und Naßzelle Behinderten gerechte Naßzelle

Mit dem Chefarzt Dr. Behal auf Besuch im ev. Stift in Wüsten. Christoph Fritsche, Vorstand der Einrichtung, gibt umfassende Informationen über Verwaltung, Sozialversicherungen, Personalstruktur, Ambulante Pflege, Betreutes Wohnen, Pflegeabteilungen, Qualitätssicherung, u.a.

Mit großer Sachkenntnis beantwortet er die vielfältigen Fragen des ukrainischen Chefarztes, der in seinem Krankenhaus auch für die Verwaltung zuständig ist. Viktoria Romanova, Studentin in der Hochschule OWL, Lemgo, Fach Medienproduktion, übersetzt ruhig und gekonnt.

Information an der Lippe Karte über die Rettungsstellen Information an den 4 Bildschrimen an einem der 7 Disponentenarbeitsplätze Besichtigung eines Krantentransportwagen (KTW) - "oh was ist der hoch" Medikamentenschrank im Rettungswagen (RTW)
umfangreiche Medikamente im Notfall Arztkoffer Container für Dekontaminierungen Gerätschaften für die Versorgung von Verletzten bei Massenunfällen Notfallkoffer für viele Ärzte bei Massenunfall Verletzten

Am Nachmittag fand anschließend ein Besuch im Feuerwehr Ausbildung Zentrum (FAZ) in Lemgo-Brake statt. Besondere Aufmerksamkeit galt der Information in der Feuerschutz- und Rettungs-Leitstelle Lippe. Der Leiter "Leitstelle-Lippe" Fred Bergmeyer, sowie Dr. Torsten Dammann als "ärztlicher Leiter Rettungsdienst" haben Dr. Behal umfassend informiert über: 

Den Ablauf eingehender Notfallmeldungen, Bearbeitung durch den/die Disponenten, sprachliche Aufzeichnung der Anrufe, Ortung und Anzeige der Anrufstelle am Bildschirm, Führung der Rettungs Fahrzeuge über GPS Navigation, Einrichtung und Ausrüstung eines Krankentransportfahrzeugs und eines Rettungswagen.

Großes Interesse auch für Ausrüstung in den Fahrzeugen über den "ärztlichen Notfallkoffer" und die verschiedenen Ampullen / Medikamente, bis hin zu den medizinischen Gerätschaften, EKG-Gerät, Sauerstoffbeatmung, Sekret-Absaugung, u.a. wurde eingehend informiert. Die unterschiedlichen Stauräume am RTW, auch die von außen zugänglichen, fanden ihre Beachtung.

Vom Schlauchtrockenturm über die Schlauchwasch-, Dichtheitsprüfanlage, die Schlauchreparatur- Arbeitsplätze und das Schlauchlager, ging es in die große Fahrzeughalle mit den Sonderfahrzeugen und den Treibstoff- Atemschutzcontainern u.a. Besonders wichtig waren die Container für die Dekontaminierung und den Massenanfall von Verletzten bis hin zum Einsatzleitfahrzeug.

Ein kurzer Besuch fand noch im Brandhaus und in den Ausbildungsräumen statt, dann drängten die "Brückenschlag" Begleiter Burkhard Linnenbrügger und Carsten Mathes nach 3 Stunden zum Aufbruch, da beide noch zur Vorstandsitzung des Vereins mußten. 

NW Herford

Kleine Bilder mit Klick vergrößern

Präsentation Ratno
Klinikum Herford Stift zu Wüsten Leitstelle Lippe Kreis Lippe

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Stand: 31.01.15  

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