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Archiv 2009 |
Bürgermeister Dr. Wolfgang Honsdorf hat sechs Lehrerinnen und zwei Lehrer aus der Ukraine begrüßt. Die meisten Gäste sind zum ersten Mal in Deutsch- land, daher sei der Besuch „von beson- derer Bedeutung", wie Karl-Hermann Krog (links) vom Verein „Brückenschlag Ukraine" betonte. Denn Deutschland sei den Schülern besser vorzustellen, kenne man es ein wenig. Bürgermeister Hons- dorf lobte, der Besuch folge dem Bild einer „Brücke", die ja immer in zwei Richtungen verlaufe. Die Ukrainer haben ein volles Programm, besichtigen Bad Salzuflen und das Umland und nehmen einen Einblick in unser Schulsystem. Im Bild: Koordinatorin Tatjana Geschelina trägt sich ins Goldene Buch ein. |
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Bericht der Lippischen Landes-Zeitung vom 03. Sept. 2009 | |
Borschtsch für neun | |
Achtfache Gastmutter: Dorothee Kiencke beherbergt den Besuch aus der Ukraine | |
Über mangelnde Abwechslung in ihrem Haus kann sich Dorothee Kiencke derzeit nicht beschweren. Sie ist Gastgeberin für acht ukrainische Lehrer. Bad Salzuflen. Die Ukrainer sind, wie berichtet, auf Einladung des Vereins „Brückenschlag Ukraine" in Bad Salzuflen und wohnen in Dorothee Kienckes Haus, die gerne Platz macht. Es sind nicht die ersten Besucher, die sie bei sich aufnimmt: Bereits im ver- gangenen Jahr durften Austauschstuden- ten die Gastfreundlichkeit der Rentnerin erfahren. Für Dorothee Kiencke ist Hilfe selbstver- ständlich kein Problem. Foto: Hobein |
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„Die Lehrer sind freundlich. Osteuropa interessiert mich sehr und so kann ich direkt mit den Leuten in Kontakt kommen." Die Vormittage beginnen mit einem gemeinsamen Frühstück, bei dem sich die Gastgeberin meist an den fertig gedeckten Tisch setzen kann. „Sie sind oft eher wach als ich und machen ganz selbstverständlich Frühstück. Das kenne ich so gar nicht", schwärmt sie. Am Mittag ist die ungewöhnliche Wohngemeinschaft in der Küche des 190 Quadratmeter großen Hauses wieder vereint. Kochen muss Dorothee Kiencke nicht. „Wir machen Borschtsch, eine Kohlspezialität", erklärt Tatjana Geschelina, die das Projekt von ukrai- nischer Seite begleitet. Die Zutaten für die Mahlzeiten hat der Verein über einige lokale Spender er- halten. Dorothee Kiencke ist begeistert: „Die ukrainische Küche ist wirklich sehr lecker, da kann man noch einiges lernen." An diesem Wochenende fährt die Delegation zurück in ihr Heimatland. Bereits in der kommenden Woche folgt der Gegenbesuch aus Salzuflen. Dorothee Kiencke hat gleich doppelten Grund, sich auf die Fahrt zu freuen: „Ich möchte meine neuen Freunde in ihrer Heimat wieder treffen. Noch vielmehr freue ich mich jedoch meinen Sohn zu sehen, der dort arbeitet", so die Rentnerin. Auch nächstes Jahr kann der Verein wieder auf die 64-Jährige und ihre Gastfreundschaft zählen. „So- lange es mir gut geht, stelle ich mein Haus zur Verfügung." Für den Verein „Brückenschlag Ukraine" ist die Unterstützung der Seniorin ein wichtiger Baustein, der zusätzliche Kosten vermeidet. |
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