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Archiv 2008 |
Brückenschlag empfängt ukrainische Studenten |
Deutschsprechende Studenten der Lutsker Universitäten zur Hospitation in OWL |
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Nach einer
langen Reise, nun endlich Auschecken aus dem Bus am Werler-Krug |
Kleine Bilder mit Klick darauf vergrößern. |
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Bericht aus der Lippischen Landes-Zeitung vom 09.10.2008 |
Arbeit und Leben
auf Zeit tauschen • Bad Salzuflen-Grastrup (us). 21 Studierende aus Lutsk, Ukraine, sind auf Einladung des Salzufler Vereins "Brückenschlag Ukraine e.V. in Bad Salzuflen eingetroffen. Acht Wochen lang werden sie das Familienleben und die Arbeitswelt hier kennen lernen, um die Erfahrungen in ihre ukrainische Heimat mitzunehmen. Die jungen Leute werden in Verwaltungen, Institutionen und Industriebetrieben hospitieren und in Gastfamilien leben. Der Verein "Brückenschlag Ukraine" bietet als einzige Organisation in Deutschland eine achtwöchige Hospitation, die bislang bereits 200 Studenten in der Region nutzten. "Möglich ist dieses Engagement nur dank zahlreicher Sponsoren und der Unterstützung derjenigen, die die Praktikumstellen anbieten", heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins. Der Verein übernimmt nicht nur die Reisekosten, sondern gewährt den Studierenden während ihrer Hospitation ein monatliches Taschengeld. Während der nächsten Wochen treffen sich die Gäste aus der Ukraine regelmäßig zum begleitenden Erfahrungsaustausch und werden auch das kulturelle Leben genießen. |
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Studentengruppe am Begrüßungsabend mit Vorstandsmitgliedern |
Gefunden die URLs der Lutsker Universitäten |
Oksana Schewtschuk mit Gastvater Herbert Friedrich im AWO Internet-Cafe | |||
Geburtstagsfeier am 06. Oktober 2008 | |||
Erfahrungsberichte der Hospitanten am Mi. 15. Okt. um 19 Uhr im Hotel Römerbad | |||
Ausflüge der Gastgeber mit den Studenten | |||
Erfahrungsberichte der Hospitanten am Mi. 22. Okt. um 19 Uhr im Hotel Römerbad | |||
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Berlinfahrt Fr. 24. Okt. bis So. 26. Okt. 2008 | |||
• Berlin (us). Seit neun Jahren vermittelt der Verein Brückenschlag Ukraine mit großem Erfolg bei hiesigen Unternehmen und Behörden in den Kreisen Lippe und Herford Praktikumplätze zu unter- schiedlichen Berufsfeldern. Ziel dieses Praktikums ist es, so Brückenschlag-Vorsitzender Professor h.c. Karl-Hermann Krog, „dass die ukrainischen Studierenden, ergänzend zu ihrem vorwiegend wirtschaftlich ausgerichteten Studium, individuell die praktische Arbeit vor Ort in Deutschland kennen lernen“. Derzeit befinden sich 21 Studierende der drei Lutsker Hochschulen, der „Lessya-Ukrainka Universität“ sowie der „Technischen Universität“ und dem „Institut für Management und Ökologie“, zu einem achtwöchigen Praktikum bei heimischen Unternehmen und Kommunen. Einer der Höhepunkte des umfangreichen Rahmensprogramms war zur „Halbzeit“ ihres Aufenthaltes in Ostwestfalen-Lippe die inzwischen traditionelle Fahrt in die deutsche Hauptstadt Berlin. Hier erhalten die ukrainischen Studierenden einen Einblick in das gesellschaftliche wie politische Leben Deutsch- lands. Über die Bundestagsabgeordnete Dr. Bärbel Kofler wurde ein Besuch in den Reichstag vermittelt. Hier erhielten die Lutsker Studierenden auf der Besuchertribüne des Plenarsaales während eines Vortrages eine Übersicht in die Geschichte des Reichstages, der parlamentarischen Arbeit der Abgeordneten sowie der Bedeutung der politischen Parteien in Deutschland vermittelt. Besuche des Pergamonmuseums auf der Museumsinsel sowie historischer Städten deutscher Ge- schichte und eine großräumige Stadtrundfahrt rundeten den Berlinaufenthalt ab. Die Studentengruppe wurde dabei begleitet von Dorothea Kiencke, Werner Westerhold, Hans Prüsner und Siegfried Huss. Auf der Rückfahrt wurden das durch die „Potsdamer Konferenz“ im Jahre 1945 bekannte historische „Schloss Cäcilienhof“, wie auch „Schloss Sanssoucis“, mit seiner beeindrucken- den weitläufigen Parkanlage, besucht. |
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Interview-Bericht aus der Lippischen Landes-Zeitung vom 31.10.2008 | |||
Beitrag zur neu erwachten Freundschaft "Brückenschlag Ukraine" bietet Studenten beruflichen und kulturellen Austausch |
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Tanya Klyuyko studiert Germanistik und per Fernstudium Wirtschaft. „Das Praktikum in der Volksbank Bad Salzuflen hilft mir weiter, dabei kann ich mein Wissen auch wirklich einsetzen", sagt sie, zudem seien die Kollegen sehr hilfsbereit. Positive Erfahrungen macht auch Oleksandr Achryutin. Bei der Firma Sollich eignet der Student für Computerwissenschaften sich derzeit vertieftes Wissen über Netzwerke an. Somit füllen die beiden die Vereinsarbeit von „Brückenschlag Ukraine" mit Leben. „Im Zweiten Weltkrieg hat die Ukraine unter Deutschland gelitten, der Verein möchte seinen Teil dazu beitragen, wieder zueinander zu finden - eben einen Brückenschlag bilden", erläutert Professor h.c. Karl-Hermann Krog, Vorsitzender des Vereins. Innerhalb der vergangenen acht Jahre habe der Verein rund 200 Studenten eingeladen, die ihren beruflichen und kulturellen Horizont erweitern konnten. „Ohne die hiesigen Firmen sei das nicht möglich, so Krog, ebenso nicht ohne die Hilfe der Gastfamili- en. Das kulturelle Leben darf auch nicht zu kurz kommen. Die Studenten waren seit ihrer Ankunft in Bad Salzuflen Anfang Oktober schon in Hamburg, Berlin oder Köln und lernen auch die Region Lippe kennen. Noch bis Ende November weilen die Studenten an der Salze. Dass „Brückenschlag Ukraine" auch sehr persönliche Kontakte fördert, beweisen sechs Studenten, die sich hier kennen gelernt haben und nun drei Paare bilden. Für die geleistete Arbeit habe der Verein ein Dankesschreiben von Bundestagspräsident Norbert Lam- mert erhalten, erzählt Krog. Der Verein organisiert nicht nur Aufenthalte, sondern bringt auch Hilfs- güter in die Ukraine. Im Januar gehen beispielsweise drei Lkw mit 100 Klinikbetten des Klinikums Lemgo auf Reisen. Für Donnerstag, 6. November, lädt der Verein auf 19.00 Uhr ins Best Western Hotel an der Oster- straße ein. Dort erleben die Besucher eine Diaschau über die Region Wolhynien und Kiew, die musi- kalisch umrahmt wird durch das Sänger-Quartett „Akkord" der Lessya-Ukrainka-Universität Lutsk. |
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Führung und Vortrag über das Bank- und Kreditwesen am Fr. 31. Okt. um 13 Uhr Sparkasse Herford |
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NW-Interview und Bürgermeister-Empfang im Rathaus Herford am Fr. 31. Okt. um 15 Uhr | |||
Interview-Bericht aus der Neuen-Westfälischen Herford vom 1./2. 11.2008 von Christian Lund | |||
Der andere Blickwinkel 21-jährige Studentin hospitiert seit vier Wochen in der Stadtverwaltung Herford |
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Eine der Voraussetzungen für die Möglichkeit, in Deutschland acht Wochen in Praktika verschiedenen Berufszweige kennen zu lernen, ist es gut Deutsch sprechen zu können. "Wir machen an den drei be- teiligten Unis einen Sprachtest mit den Bewerbern", erklärt der Vorsitzende des Vereins, Professor h. c. Karl-Hermann Krog. "Wir wollen nur die Besten haben", sagt Carsten Mathes, Webmaster beim Verein. Deshalb müssen die Bewerber mindestens sechs bis acht Semester studiert haben. "Erst dann können sie die persön- liche Reife för unser Projekt haben", so Krog. Lena Svyrydynk hat diese Reife bewiesen. Sie hat in den vergangenen Wochen verschiedene Abteilun- gen des Rathauses kennen gelernt und war zuletzt in der Stadtbiliothek: "Da habe ich gesehen, was hier alles für lesende Kinder gemacht wird." Sie selbst liest auch gern deutsche Bücher. "Ich mag am liebsten Wolfgang Borchert und Christa Wolf, die regen mich sehr zum Nachdenken an", erklärt sie. "Bei diesem Projekt finde ich es eine supertolle Idee, dass wir in Gastfamilien untergebracht sind", erzählt sie. "Meine Gastmutter ist fast besser als meine Großmutter - sie weiß so viel von Herford und erzählt mir so viel." Heimweh hat die junge Frau nicht, aber ihren Hund vermisst sie. "Ich sehe die Ukraine aus Deutschland jetzt aus einem anderen Blickwinkel. Dort sind wir noch auf einer anderen Stufe der Entwicklung. Das alles kommt bei uns erst noch", erklärt die junge Frau den Unterschied zwischen den beiden Ländern.
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Denn für acht Wochen weilen 16 Studentinnen und 5 Studenten in Ostwestfalen, um in den beiden Monaten Oktober und November, berufliche Erfahrungen für ihre weitere berufliche Zukunft zu sammeln. Gerade der internationale Austausch sei wichtig für junge Menschen, meinte der erste Bürger der Stadt Herford und lobte das vorbildliche Engagement des Vereins Brückenschlag Ukraine. Dafür lohne es sich einzusetzen, sagte Bruno Wollbrink weiter und fügte hinzu: „Der europäische Vereinigungs- prozess muss weiter getragen werden durch das Knüpfen von Kontakten, um gleichzeitig Vorurteile abzubauen“. Dazu gehöre, dass sich Menschen zusammenfinden mit dem Ziel, den Weltfrieden zu fördern. Denn Europa nehme eine zentrale Bedeutung für die Zukunft ein. Daher sei es für die jungen Studierenden wichtig, diese acht Wochen nicht als einen Akt der Begegnung zu sehen, sondern durch das Praktikum die Möglichkeit berufliche Erfahrungen zu sammeln. Abschließend fasste Bürgermeister gegenüber den Studierenden zusammen: „Sie haben die Chance am Begegnungsprozess aktiv mitzuwirken. Dazu tragen auch die Kontakte in den Gastfamilien bei.“ Vereinsvorsitzender Professor h.c. Karl-Hermann Krog wies auf die inzwischen seit gut neun Jahren bestehende Partnerschaft zwischen der Stadt Herford und dem Verein Brückenschlag Ukraine hin und dass mittlerweile 200 Studierende an diesen Studentenaustausch teilgenommen haben. Er danke stellvertretend der Stadt Herford für die seit Jahren gewährte tatkräftige Unterstützung. Abschließend berichteten die beiden Studentinnen Juliya Martchuk und Olena Svyrydyuk von ihren bis- herigen Praktikumerfahrungen, die sie bei der Stadt Herford, unter der verantwortlichen Begleitung durch den Leiter des Haupt- und Personalamtes, Richard Rönn, gesammelt haben. |
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Musik- und Bilderabend am Do. 06. Nov. um 19 Uhr im Hotel Ostertor | |||
Programmvorschau | Beschreibung | Bilder-Show (143 MB) | Hörprobe in mp3 |
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Fröhlich und sportlich am 14. Nov. 08 auf der Herforder Eisbahn | |||
Musikabend am 21. Nov 08 im Haus Melanie bei Horst Garthoff | |||
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Gemütliches Abschlußtreffen am 28. Nov. im Gasthof Lehmeier | |||
• Bad Salzuflen/Grastrup (us). „Wir werden viele Eindrücke mit nach Hause nehmen, wir haben viel Neues entdeckt und alles ist unvergesslich positiv gelaufen“, sagt Tetiana Schmyga stellvertretend für die 21 Studierenden, die in den vergangenen acht Wochen in Verwaltungen, Institutionen und Industriebetrieben hier in Bad Salzuflen und Umgebung hospitierten. Weiter meint sie: „Jeder für sich hat neue Freundschaften geschlossen und gute berufliche Erfahrungen gesammelt. Der Aufenthalt bei den Gastfamilien bleibt in unseren Herzen für unser ganzes Leben. “Und Natalija Koliushko, die bei der Stadt Bad Salzuflen hospitierte meint: „Die acht Wochen haben mir Mut gemacht und Vertrauen gegeben. Die Menschen, denen ich begegnet bin, haben Freundlichkeit ausgestrahlt und meine Dankbarkeit lässt sich nicht in Worte ausdrücken.“ Diese Hospitation für Studierende aus der ukrainischen Stadt Lutsk ermöglicht seit gut zehn Jahren der Bad Salzufler Verein Brückenschlag Ukraine. Inzwischen haben rund 200 Studierende der drei Lutsker Universitäten, der Lessya-Ukraina Universität, der Technischen Universität Lutsk, sowie das Institut für Management und Ökonomie, an diesem Hospitations-Programm teilgenommen. Möglich ist dieses Studienprogramm jedoch nur, weil Gastfamilien bereit sind, die jungen Menschen während der acht Wochen aufzunehmen und stellvertretend wie Eltern zu sein. Gleichzeitig können sie das häusliche Leben hier in Deutschland kennen lernen. Ebenso sind Verwaltungen, Industriebetriebe, Kreditinstitute und Stadtwerke der Region bereit, diese Hospitation zu unterstützen. Vor dem gemeinsamen Abendessen wurden viele Eindrücke ausgetauscht und über die gesammelten Erfahrungen der jungen Menschen aus der Ukraine gesprochen. Für den Vorsitzenden Professor h.c. Karl-Hermann Krog steht fest: „Diese jungen Menschen sind die Zukunft ihres Landes. Sie tragen dazu bei, den Lebensstandard ihrer Heimat zu erhöhen. Sie sind aus einem fremden Umwelt zu uns nach Deutschland gekommen und haben sich in den Gastfamilien, wie auch in den verschiedenen Betrieben bestens dargestellt.“ Als Vertreter der knapp zwanzig Hospitantengeber spracht der Personalchef der Stadt Herford, Richard Rönn, die Erwartungen der Studierenden an und meinte: „Zunächst ist Neues zu lernen, dann Interesse zu zeigen und durch Fragen stellen gleichzeitig beim kommunizieren auch die deutsche Sprache zu verbessern. Alle haben diesmal gute Sprachkenntnisse mitgebracht. Für uns ist es wichtig, den jungen Menschen das Gefühl zu geben, es fällt auf fruchtbaren Boden.“ Aus der Sicht der Gasteltern sagte stellvertretend Jürgen Riekehof: „Unsere Studentin hat bei uns wie eine Tochter gelebt. Sie war von Anfang an sehr selbständig und wissbegierig. An Wochenenden war sie mit ihren Studienkolleginnen viel unterwegs und dank des preisgünstigen Wochenendtickets der Deutschen Bahn wurden viele Städte besucht. Es ist für uns ein Riesenerlebnis mit rundum guten Erfahrungen gewesen.“ Bad Salzuflens Bürgermeister Dr. Wolfgang Honsdorf, dem es oblag die offizielle Verabschiedung vorzunehmen, stellte fest: „Dies ist kein Abschied, sondern ein Blick in die Zukunft. Denn sie fahren nach Hause, kommen mit etwas mehr heim für den weiteren Lebensweg. Sie als junge Menschen aus Lutsk sind Botschafter beider Länder geworden. Dank ihrer Aufgeschlossenheit wünsche ich Ihnen ein Wiedersehen bei uns in Deutschland.“ Abschließend informierte der stellv. Vorsitzende Manfred Möller über die Studienmöglichkeiten in Deutschland. Speziell an den ostwestfälischen Hochschulen mit denen der Verein Brückenschlag Ukraine entsprechende Vereinbarungen getroffen hat. So kann das bisherige Studium in Lutsk im Einzelfall vertieft werden. Hierzu müssen die Studierenden bereit sein neben einem möglichen Stipendium auch eigenes Geld für den dann laufenden Lebensunterhalt zu verdienen. Dazu bietet das begehrte duale Studium bei uns ausreichend Gelegenheit. Mit mehreren gesungenen Liedern sagten die jungen Menschen aus Lutsk schließlich „Ade und Danke“ für erlebnisreiche acht Wochen in Deutschland. Tetiana Schmyga, die am Abschiedsabend gleichzeitig ihren 22. Geburtstag begeht, dankt im Namen ihrer 21köpfigen Studentengruppe für die ermöglichte achtwöchige Hospitation und überreicht stellvertretend Professor h.c. Karl-Hermann Krog einen Strauß Blumen. |
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Abschied von Deutschland - Rückfahrt in die Ukraine |
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Verpflichtungserklärung |
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