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Archiv 2007 |
Studenten am Steinhuder Meer |
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Geschichtsbezug zur Insel Wilhelmstein | ||
Germanisten am Geschichtsbezug interessiert | ||
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Die ukrainischen Studentinnen und Studenten haben in ihrer Heimatstadt Lutsk mehrere Jahre Germa- nistik studiert, so dass sie sich nun sprachsicher in unserem Land bewegen können. Orte mit deutschem Geschichtsbezug wie die Insel Wilhelmstein sind besonders interessant für diese gebildeten jungen Europäer, die durch unsere Unterstützung in unserer Region eine zweimonatige Hospitation bei verschiedenen Firmen, Banken und Verwaltungen realisieren dürfen. Während dieser Zeit sind sie
in Gastfamilien untergebracht und haben dadurch die Gelegenheit,
typi- sche deutsche Kultur und deutschen Alltag hautnah zu
erleben . Rund um die Hauptinsel wurden weitere 16 Außenwerke errichtet, auf denen Werkstätten, Magazine, Studienräume und sogar ein Versuchsgarten eingerichtet wurden. Diese Außenwerke bestehen heute nicht mehr, sie wurden durch Verfüllung der Zwischenräume in die Hauptinsel integriert. Der Wilhelmstein galt trotz seiner geringen Ausdehnung als Mittelpunkt des Kleinstaates Schaum- burg-Lippe und wurde lange Zeit als verspielter Einfall eines Fürsten angesehen. Als jedoch 1787 hes- sische Truppen die Grafschaft besetzten, scheiterten sie an der uneinnehmbaren Inselfestung und mussten, nach Intervention der Reichsführung, wieder abziehen. Hier wurde auch 1772 das erste
Unterseeboot der Welt, der Steinhuder Hecht zu Wasser
gelassen. Später diente der Wilhelmstein zeitweilig als
Staatsgefängnis der Fürsten zu Schaumburg-Lippe. Die Zitadelle
der Festung ist heute ein Museum, in dem Planmaterial, Waffen
und andere Dinge aus der Geschichte des Wilhelmsteins gezeigt
werden. Während der Sommersaison von April bis Oktober wird auf
der Insel auch eine Gaststätte betrieben. |
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