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Archiv 2005 |
Ukrainischer Botschafter zu Gast beim Verein Brückenschlag Ukraine |
Schirmherrschaft für Benefikonzert |
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Würdigung der Leistung des Vereinsvorsitzenden | ||
Bad Salzuflen/Kreis Lippe (rto). Die Schirmherrschaft zum Be- nefizkonzert des Vereins Brückenschlag Ukraine mit dem Luft- waffenmusikkorps 3 aus Münster, hat der Botschafter der Ukra- ine, Dr. Igor Dolgov zum Anlass eines privaten Besuches in Bad Salzuflen genommen. Damit wollte er vor allem die großen Leistungen von Karl-Her- mann Krog, Vorsitzender des Vereins und Professor h.c. würdi- gen. Dennoch hatte der Diplomat ein volles Programm während seines Aufenthaltes in der ostwestfälischen Region. Schon früh am Morgen des Besuchstages startet Dr. Dolgov das Programm im Museum MARTa in Herford. Nach dem Eintrag in das goldenen Buch der Stadt und der Begrüßung durch den stellv. Bürgermeister Herfords, Gustav Meyer zu Hartung, ließ sich der Botschafter vom Geschäftsführer des Hauses, Hans- Jörg Gast und dessen Pressesprecher Nils Vandré, durch das Haus führen. Anschließend ging es in die Badestadt, den Sitz des Vereins, der seit Jahren humanitäre Hilfe in der Westukraine leistet. Hier schloss sich ein Stadtrundgang und eine Pressekonferenz an. Dr. Dolgov bedankte sich für den großen Einsatz des Vereins in seinem Land und unterstrich, dass es in Deut- schland insgesamt wenig Informationen über sein Land gäbe. |
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Allerdings sei dies hier in der Region durch die Arbeit des Vereins, vor allem durch den Aufenthalt der Studenten, die in einem Auswahlverfahren jährlich nach Ostwestfalen kommen dürfen, ganz anders. Seit 1992, der ersten Einsätze des Vereins, habe sich allerdings auch in seinem Land viel getan, er- klärte Dr. Dolgov. Dennoch hält er die humanitären Hilfen weiter für dringend erforderlich. "Bis sich eine starke Mittel- schicht gebildet hat, sich die Wirtschaft stabilisiert und somit die sozialen Aufgaben gesichert werden können dauert es noch einige Zeit", so der Botschafter. Besonders tauche derzeit das Problem der Straßenkinder auf, auch können man schon von einer Art Landflucht in seiner Heimat sprechen, betonte er weiter. Schon seit zwei Jahren gäbe es eine kommunale Selbstverwaltung der Gemeinden und Kreis, dennoch sei in vielen Köpfen der Mitarbeiter der Zentralismus alter Struktur noch stark verbreitet. Gerade des- halb seien die Aufenthalte der jungen Studenten hier von besonderer Bedeutung, da sie den Gedank- en der Selbstverwaltung und der Marktwirtschaft mit in ihr Berufsleben tragen werden. Menschen mit Enthusiasmus und Engagement seien derzeit in der Ukraine gefragt auch um die politi- schen Probleme zu bewältigen. Die Jugend, so Dolgov muss das know how des Westens tragen und weiterentwickeln. Für den Nachmittag standen für den kulturell interessierten Botschafter und seiner Gattin, Olexandra noch eine Besichtigung des Schlosses in Detmold mit anschließenden Empfang durch dir Fürstliche Familie, sowie ein Empfang der Regierungspräsidentin auf dem Programm. Am Abend stand dann noch das sehr gut besuchte Benefizkonzert auf dem Programm. |
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