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Archiv 2005 

Protokoll der JHV vom 17. März 2005 im Kurhaus, Bad Salzuflen
Der Vorsitzende des Vereins, Prof. Karl-Hermann Krog, eröffnet die Sitzung um 19:00 Uhr. 
Er begrüßt ganz besonders die Gäste aus Kiew.

Herr Krog führt aus, dass es momentan eine interessante Zeit ist, die Ukraine auf dem Weg nach Europa zu begleiten. Er bezeichnet die friedliche Revolution im Land am Bug als ein Phänomen, das sich trotz der Kriege im Umfeld mit der Einheit Deutschlands vergleichen lasse. Mit Juschtschenko habe sich ein Mann mit Format durchgesetzt. 

Der Vorsitzende kann berichten, dass auch einige Studenten, die bereits zur Hospitation bei uns waren, in Kiew waren und mit zur Demokratisierung des Landes beigetragen haben. Ferner teilt er mit, dass der ukrainische Botschafter, Prof. Dr. Serhiy Farenik, der einen Vortrag zum Thema: "Die Ukraine nach der Orangen Revolution" halten wollte, aus aktuellem Anlass nicht kommen kann.

Herr Krog betont, dass der Verein Pionierarbeit geleistet hat, in der Annäherung an die Ukraine. Durch die von der AWO Bad Salzuflen angestoßenen Arbeit sei ein Brückenschlag entstanden. Diese Brücke lebe nun, so der Vorsitzende. Durch die Vermittlung des Vereins sind im vergangenen Jahr auch Studenten nach Brüssel gekommen. 

Dort habe der Verein jetzt auch Unterstützung durch den MdEP Elmar Brok. Auch seien die Regier- ungspräsidenten in der Ukraine jetzt aktiv geworden. Für den Mai des Jahres erwarte der Verein letztendlich den Botschafter der Ukraine aus Berlin.

Top 1: 
Die Versammlung genehmigt das Protokoll der JHV aus dem Jahre 2004.

Top 2:
Prof. Krog teilt mit, dass der Verein eine förmliche Anerkennung durch den Botschafter der Ukraine in Deutschland erhalten habe. Dies stehe im krassen Widerspruch zu der Zusammenarbeit mit der deutschen
Botschaft in Kiew.

Mit drei neuen Mitgliedern habe der Verein zum Jahresende nun 70 Mitglieder. Über die Arbeit des Vereins sei in 2004 sogar eine Ehe gestiftet worden. Hr. Krog betonte, dass die menschliche Partnerschaft für den Verein genauso wichtig sei, wie die humanitäre Hilfe.

77 Lastzüge sind seit 1995 mit insgesamt 1500 Tonnen Hilfsgüter nach Lutsk geschickt worden. In 2004 kamen 2 Lastzüge aus den Krankenhäusern der Region. 1 LKW brachte eine Holzbearbeitungs- maschine der FH Lippe zur Partneruniversität. 

1 LKW wurde mit Material aus der alten Sparkasse Bad Salzuflen auf die Reise geschickt. Die Kosten dafür wurden von Herrn Hagmeister übernommen. Im Frühjahr soll es dort mit den Ausbauarbeiten weiter gehen. 

1 LKW mit Rechnern und Bildschirmen für die technischen Universität in Lutsk schloss sich an. Dieser wurde zusätzlich mit 6 Kubikmetern Schulbücher für das Gymnasium 4 und die Lessja-Ukrainka Uni- versität beladen. 

1 LKW wurde von der Sparkasse und der Volksbank Herford mit Kleidung für alte und bedürftige Menschen an die Hilfsorganisationen in Lutsk gesandt. Eine weitere Lieferung soll später folgen. 

Von einem ortsansässigen Fachmarkt, der nicht namentlich genannt werden will, kamen 640 Kilo- gramm Schokolade, deren Abtransport und die Einführung in die Ukraine mit erheblichen Problemen behaftet war. Von dort kam auch die Unterstützung mit Lebensmitteln für die Mitglieder der Gruppe Volynianka während des Weihnachtsaufenthaltes.

Außerdem konnte über die Vermittlung des Vereins eine komplette Röntgenanlage zur Mamographie an das Krankenhaus in Lutsk gesandt werden.

4 Ärzte konnten in 2004 ein Praktikum im Klinikum Detmold, Lemgo und der Herzklinik in Bad Oeyn- hausen ableisten. Der Druck der Ärzte in der Ukraine nach Deutschland zu kommen, um ein Praktikum abzuleisten, steige immer mehr, so der Vorsitzende. Voraussetzung müssen aber ausgezeichnete Deutschkenntnisse sein.

Mit der Uni in Kiew wurden erste Kontakte aufgenommen. Eine Praktikantin ist bereits in Deutschland. 126 Studenten haben bereits auf Vermittlung des Vereins ein Praktikum in der Region ableisten können. Für das Jahr 2005 stehen bereits wieder 12 Plätze zur Verfügung. Herr Krog betont noch einmal, dass die Studenten, die hier hospitieren, helfen sollen, mit den erlernten Kenntnissen ihr Heimatland aufzubauen.

Herr Krog weist noch einmal auf die Teilnahme des Oranta Chores am Requiem von Verdi in der Lip- perlandhalle hin. Der Auftritt des Chores "Wolhynier Glocken" vor Weihnachten habe bei 16 Konzerten ca. 7.000 Euro durch Spenden erbracht.

Neu ist ein Schüleraustausch. Im April oder Mai fahren 10 Schüler des Berufskolleges in Herford nach Lutsk. Einen Gegenbesuch wird es im Juni geben.

Die Sparkasse in Herford unterstützt für ein Jahr auf Vermittlung des Vereins eine Mittagsküche für Bedürftige in Lutsk.

Am Ende seines Vortrage berichtet der Vorsitzende noch einmal über die unverhältnismäßigen Pro- bleme mit der deutschen Botschaft in Kiew. Er selbst habe dort, bedingt durch einen Personalwechsel, seinen Personalausweis vorlegen müssen, um die Integrität des Vereins, der schon so viele Jahre humanitär tätig ist, zu prüfen.

Alle Mitglieder des Oranta Chores hätten z.B. in Kiew erscheinen müssen, um sich persönlich vorzu- stellen. Er, Krog, habe daraufhin das Auswärtigen Amt informiert. Ein Herr Kotruck im AA hätte das aber alles als "in Ordnung" befunden.

Top 3: 
Auf Grund der schweren Erkrankung von Herrn Prüsner gibt es keinen Kassenbericht. Der soll an einem späteren Termin nachgeholt werden. Nach Auskunft des Vorsitzenden gibt es aber keine Probleme mit der Kasse. Die Versammlung stimmt auf Nachfrage einer Verschiebung zu.

Top 4:
Herr Dr. Hannig bemängelt, dass die Internetseite nicht aktuell sei. Herr Toppmöller sieht da keinen Handlungsbedarf, da die Seite immer dann aktualisiert wird, wenn etwas zum Aktualisieren vorliege. Weiterhin fragt Dr. Hannig nach Zeitschriften über Ereignisse in der Ukraine und Deutschland. Darauf konnte keiner antworten.

Top 5 und 6: 
Prüfungsbericht der Kassenprüfer/Entlastung des Vorstandes entfallen auf Grund der Erkrankung des Schatzmeisters

Top 7: 
Wahl eines zusätzlichen Beisitzers wird verschoben.

Top 8:
Der 2. Vorsitzende Herr Manfred Möller, stellt die diesjährige Reise vom 24. August bis 03. September 2005 vor und betont, dass die Fahrt des Vereins anders als normal ist. Sie schließe den Besuch von Krankenhäusern und Kirchen genauso ein, wie den von Waisenhäusern. Natürlich gebe es aber auch einen touristischen Teil in der Ukraine.

Top 9:
Unter Verschiedenes teilt Herr Krog mit, daß die Studentenaufenthalte in diesem Jahr vom 1. Oktober bis zum 30. November vorgesehen sind.

Zum Abschluss der Veranstaltung berichten die ukrainischen Gäste noch von ihren Eindrücken währendder Tage der Revolution in ihrer Heimat.

Ein Termin für die nächste Sitzung wurde nicht festgelegt und soll unter Einhaltung der satzungs- gemäßen Fristen durch den Vorstand festgelegt werden.

Protokoll: Reiner Toppmöller

Nach der Orangenen Revolution

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Stand: 31.01.15

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