Besprachen im Herz- und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen sinnvolle Hilfe für die medi- zinische Weiterbildung von ukrainischen Herzchirurgen.
v.l.n.r.: Prof. h.c. Karl-Hermann Krog Verein Brückenschlag Ukraine, Dr. Jaroslaw Sudnik, Chefarzt des Gebietskrankenhauses in Lutsk /Ukraine, Prof. Dr. Reiner Körfer, HDZ (Herz- zentrum) Bad Oeynhausen, Dr. Olga Tendler, HDZ Bad Oeynhausen, Richard Okuniewski, Verein Brückenschlag Ukraine und Dr. Otto Foit, Geschäftsführer HDZ Bad Oeynhausen.

Salzuflen/Bad Oeynhausen (rto). Durch die Vermittlung des Vorsitzenden des Vereins Brückenschlag Ukraine e.V., Prof. h.c. Karl-Hermann Krog, kam in der vergangenen Woche Dr. Jaroslaw Sudnik, Leiter des Gebietskrankenhauses in Lutsk, Südukraine, zu einem Besuch und zu intensiven Gesprächen in das Herzzentrum in Bad Oeynhausen. 

Prof. Dr. Reiner Körfer, über die Grenzen hinweg bekannter Herzchirurg und der Geschäftsführer der Klinik, Dr. Otto Foit, hatten ihren ukrainischen Kollegen eingeladen. 

Am Krankenhaus des Chefarztes in Lutsk, einer staatlichen Einrichtung, sind einfache Herzoperation möglich, jedoch keine am offenen Herzen. Es fehlt eine Herz-Lungenmaschine.

So können noch in diesem Sommer zwei bis drei Ärzte aus der Ukraine im Herzzentrum für acht Wochen hospitieren. Dr. Foit hat bei dem Termin die Unterstützung durch abgängige Gerätschaften aus der Kardiologie und der Diabetesabteilung, so bald vorhanden, versprochen.

Bei seinem Besuch in Deutschland konnte sich Dr. Sudnik, Chef über 1200 Mitarbeiter und 900 Betten in 40 Abteilungen, in Bad Oeynhausen, ein Bild über die modernste Herzklinik in Deutschland machen. Hier werden jährlich 6000 Eingriffe am offenen Herzen und rund 10000 Katheteroperationen vorgenommen. 

Auch ein Besuch der Intensivstation und ein Gespräch mit dem dortigen verantwortlichen Arzt Dr. Ali El Banayosy gehörte zum Besuchsprogramm.

Mit einer weiteren Zusage durch den Chefarzt der Chirurgie des Herforder Mathilden Hospitals, Dr. Joka, eine Praktikums-Stelle für drei Monate in der Chirurgie bereitzustellen, kann man den Besuch des ukrainischen Chefarztes auch für die Arbeit des Vereins, als erfolgreich bezeichnen. 

Neben der Hilfe durch die Bereitstellung der Hospitation-Plätze bekommt das Krankenhaus in Lutsk in den nächsten Wochen noch einem ausgemusterten Rettungswagen und kleineres medizinisches Gerät.

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